Über 500.000 Azubis beginnen voraussichtlich in diesem Jahr ihre Ausbildung – einige sind bereits gestartet, andere haben den Ausbildungsstart am 01.09.2020 noch vor sich. Wir wollten wissen, ob sich Azubis in ihrem jungen Alter bereits mit schweren Krankheiten oder einer BU beschäftigen. Lesen Sie hier die interessanten Ergebnisse der Online-Befragung.
Vor diesen Krankheiten haben Azubis am meisten Angst
Die Angst vor schweren Krankheiten ist zwar groß, dennoch sind über 62 % der Befragten im Fall einer Berufsunfähigkeit nicht versichert, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Swiss Life ergeben hat.
Gerade einmal 23 % der Befragten haben ihre Arbeitskraft abgesichert. „Diese Zahl bestätigt wieder einmal, wie sorglos viele Menschen mit ihrer Arbeitskraft umgehen – dabei ist sie im Grunde doch das finanziell Wertvollste, das man hat“, sagt Stefan Holzer, Leiter Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland. Schließlich wird jeder vierte Beschäftigte berufsunfähig.
Wie die Umfrage weiter ergeben hat, haben 65 % der Teilnehmer am meisten Angst davor, Krebs zu bekommen, gefolgt von der Furcht vor Schlaganfall (36 %), Demenz (36 %) und Herzinfarkt (35 %).
Und eine Datenauswertung unseres Bestands an Leistungsempfängern aufgrund einer Berufsunfähigkeitspolice zeigt: Die häufigsten Ursachen bei den Versicherten, die im Alter bis 20 Jahre berufsunfähig geworden sind, sind Unfälle (40 %) und psychische Krankheiten (22 %), die z. B. durch Stress ausgelöst werden.
Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung in der Ausbildung sinnvoll?
Für Azubis ist die Berufsunfähigkeitsversicherung besonders wichtig. Wird ein Azubi berufsunfähig, hat er keinen Anspruch auf staatliche Hilfe, da die allgemeine Wartezeit für einen Bezug der Erwerbsminderungsrente (EMI) noch nicht erfüllt ist. Ohnehin wäre diese in der Regel viel zu gering. Anspruch hätte der Auszubildende nur, wenn er aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit erwerbsgemindert ist. Der Schutz erweitert sich erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr um Freizeitunfälle und Krankheiten. Die gezahlte Rente fällt eher gering aus, da für die Berechnung der EMI nur 75 % des Durchschnittsverdienstes aller Versicherten angesetzt wird.
Was wird abgesichert?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt entsprechend der vertraglichen Bedingungen eine vereinbarte Rente, wenn der Beruf für mehr als sechs Monate aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann.
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Wann sollten Azubis die BU abschließen?
Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist gerade für Azubis besonders sinnvoll, da sie in der Regel noch keine gesundheitlichen Einschränkungen beziehungsweise Vorerkrankungen und erst recht noch keine körperlich risikoreichen Jobs haben. Denn vor Abschluss einer BU sind Fragen zum Gesundheitszustand zu beantworten. Dabei gilt: je nach Gesundheitszustand kann sich der Beitrag durch Risikozuschläge erhöhen. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann es sogar zur Ablehnung eines BU-Antrags bzw. zum Ausschluss bestimmter Krankheiten kommen. Darüber hinaus bleiben die günstigen Beiträge aus der Ausbildungszeit – abgesehen von wenigen Tarifen – ein Leben lang erhalten, unabhängig von der späteren Berufswahl.
Wir bieten beispielsweise den Ausbildungstarif auf Wunsch auch mit einem reduzierten Anfangsbeitrag an. Azubis zahlen am Anfang weniger Beitrag, dieser steigt nach einer vereinbarten Zeit bis zum Normaltarif an. Später kann die Versicherung mit einer Altersvorsorge kombiniert und die Versicherungssumme deutlich erhöht werden. Das alles kann ohne erneute Gesundheitsprüfung erfolgen.
Deshalb sollte die BU so früh wie möglich abgeschlossen werden, also zu Beginn der Ausbildung. Sie ist aber sogar bereits für Schüler sinnvoll!

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