In Zeiten von Online-Shopping und to-go-Ernährung ist Plastik in unserem Alltag allgegenwärtig – und doch gar nicht so schwer zu vermeiden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie schon durch kleinere Veränderungen Ihren Alltag nachhaltiger gestalten können.

Laut Umweltbundesamt produziert jeder Bundesbürger pro Jahr 455 Kilogramm Abfall. Europaweit gehören wir Deutschen damit zur Spitzengruppe der Müllerzeuger – alles andere als eine Platzierung, auf die wir stolz sein können.

Insbesondere der Plastikmüll bereitet große Probleme. Plastik vermodert nicht, verrottet und zerfällt auch nicht – oder jedenfalls nur sehr langsam: Eine Plastiktüte zersetzt sich erst nach 10 bis 20 Jahren. Ein Styroporbecher braucht 50 Jahre, um zu zerbröseln. Eine PET-Flasche löst sich erst nach 450 Jahren auf. Allerhöchste Zeit, die Plastikflut einzudämmen und Müll weitestgehend im Alltag zu vermeiden. Mit diesen Tipps klappt´s.

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1. Der Stoffbeutel

So einfach und doch unterschätzt – der gute alte Stoffbeutel. Am besten statten Sie alle Rucksäcke und Taschen damit aus. Aufgrund des ressourcenintensiven Produktionsverfahrens rentiert sich ein Baumwollbeutel zwar erst nach 131 Benutzungen, verschmutzt im Gegensatz zu Plastiktüten aber nicht die Ozeane. Es kommt also darauf an, den Beutel nicht zur Einwegtasche zu machen. Auch bei Papiertüten ist Vorsicht geboten. Obwohl Sie nur mindestens dreimal benutzt werden müssen, um einen Vorteil gegenüber Plastikbeuteln in der Klimabilanz zu erreichen, trügt oft der Schein der braunen Papiertüten. Oft bestehen diese nicht aus Recyclingmaterial und sind gleichzeitig nicht so beständig und stabil wie Stoffbeutel.

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2. Anti-Gratis-Kuli

Klar freut man sich über „nützliche“ Werbegeschenke wie Notizbücher, Schlüsselanhänger oder Kugelschreiber. Aber: Sie sind in den meisten Fällen unnötig verpackt und bestehen häufig auch aus Plastik. Bevor Sie also das nächste Mal einen Gratis-Kugelschreiber einstecken, machen Sie sich bewusst: Die Dinger schaden der Umwelt – und Sie haben wahrscheinlich schon Hunderte davon Zuhause.

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3. Nachhaltige Geschenke

Geschenkeschlacht mit Plastikbändern, Geschenkfolie und Co.? Das muss nicht sein. Äußert dekorativ sind zum Beispiel Geschenke in Tüchern oder Stoffresten verpackt. Mit der richtigen Wickeltechnik brauchen Sie am Ende nicht mal Klebestreifen. Auch Geschenke in Gläsern können sehr schön sein. Tipp: Als Last-Minute-Geschenkverpackung eignet sich Pack- oder Backpapier. Oder einfach mal gar keine Verpackung? Dein Geschenk wird sicher auch ohne überzeugen.

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4. Plogging

Beim Spaziergang im Park oder Wald können Sie das Plastik im Grünen nicht mehr sehen? Nehmen Sie doch das nächste Mal einfach ein paar Handschuhe und eine Tüte mit und seien Sie mit «Plogging» voll im Trend. Plogging kombiniert Müllsammeln und Joggen und sorgt dafür, dass die Landschaften ein klein wenig sauberer sind. Wer kein Typ fürs Joggen ist, kann natürlich auch spazierengehen.

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5. Umweltfreundliche Trinkröhrchen

Die umweltfreundlichen Alternativen zum Strohhalm aus Plastik sind schon in vielen Restaurants, Bars, Küchen und Wohnzimmern eingezogen. Egal ob aus Edelstahl, Papier oder als umfunktionierte Nudel: Die Strohhalm-Alternativen sehen gut aus, machen Spaß und sind dazu umweltfreundlich. Haben Sie es schon ausprobiert? Ab 03. Juli 2021 sollen bestimmte Plastik- und Styroporgegenstände, wie die Trinkhalme, Besteck, Geschirr und Wattstäbchen, übrigens nach EU Verordnung größtenteils verboten werden.

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6. Bring your own

Wenn es morgens mal wieder hektisch zu geht, unterwegs noch schnell einen Coffee-to-go mitnehmen? Wer kennt das nicht. Was viele von uns dabei nicht auf dem Schirm haben: Dieser Trend trägt ganz wesentlich zu einem kontinuierlichen Anstieg der Müllproduktion bei. Wie wäre es also, wenn Sie sich für das nächste Mal einen schicken Thermobecher anschaffen? Viele Kaffeeketten unterstützen Ihr nachhaltiges Handeln sogar mit 30 Cent Nachlass auf Ihr Getränk. Wenn das mal kein gelungener Start in den Tag ist...

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7. Werde zum Lebensmittelretter

Schon mal drüber nachgedacht, übrig gebliebene Lebensmittel und Essen zu spenden statt wegzuschmeißen? In vielen großen Städten gibt es mittlerweile zahlreiche Foodsharing-Initiativen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagieren. Setzen auch Sie sich dafür ein, dass aussortierte und unverkäufliche Lebensmittel eine weitere Verwendung finden.

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8. Anti-Fast Fashion

Jeder Deutsche kauft heute im Durchschnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Und diese in der Regel super günstig bei Fast-Fashion-Ketten. Dabei sind die Kleiderschränke bereits proppenvoll. Um dem Kleiderkonsum gerecht zu werden, wird immer mehr aus Polyestergewebe produziert – Hauptsache schnell und billig. Was viele nicht wissen: Mit jeder Wäsche werden kleinste Teilchen aus den Chemiefasern ins Grundwasser und damit in die Weltmeere gespült. Am Ende landen diese Mikropartikel in unserer Nahrungskette. Wenn Sie also das nächste Mal vor Ihrem Kleiderschrank stehen, fragen Sie sich: Brauche ich diese xte Jeans oder das zwanzigste Paar Schuhe?

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9. Naturkosmetik

In vielen Kosmetikprodukten ist umweltschädliches Plastik enthalten. Die Kunststoffe dienen in der Regel als Schleif-, Binde- oder Füllmittel. Es geht aber auch ohne – zum Beispiel mit Naturkosmetik. Ob Plastik in einem Produkt enthalten ist, können Sie  ganz schnell mit Hilfe dieses kleinen Greenpeace-Ratgebers herausfinden.

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10. Augen auf vor Bioplastik

Nur weil auf den Bio Müllbeuteln „bio“ draufsteht, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass diese auch biologisch verwertbar sind. Der Naturschutzbund Deutschland weist explizit darauf hin, dass scheinbar biologisch-verwertbare und kompostierbare Kunststoffe wie Bio Müllbeutel weitere Probleme bei der Müll-Verarbeitung nach sich ziehen und die Natur letztendlich belasten. Am besten also den Biomüll in einer Schüssel sammeln und regelmäßig in der Biotonne entleeren.

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11. Unverpackt-Läden

Schon mal in einem verpackungsfreien Supermarkt gewesen? Die sogenannten „Unverpackt-Läden“ kommen ganz ohne Verpackungen aus. Entweder bringen Sie Ihre eigenen Behältnisse mit oder transportieren Ihre Einkäufe in Mehrwegbehältern nach Hause. Schauen Sie doch gleich mal nach, wo der nächste Unverpackt-Laden in Ihrer Nähe ist.

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12. Bienenwachstücher

Bienenwachstücher sind eine mögliche Alternative zur Frischhaltefolie. Sie bestehen aus Baumwolle und werden mit Bienenwachs imprägniert. In den Tüchern können Sie zum Beispiel Brot, Gemüse, Obst oder Käse einwickeln und frischhalten. Auch Schüsseln oder Schalen können mit ihnen abgedeckt werden.

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13. Altersvorsorge

Auch das Sparen für später können Sie mit Nachhaltigkeit kombinieren und oben drauf noch etwas für Ihre Altersvorsorge tun. Denn dass Nachhaltigkeit wichtig für ein selbstbestimmtes Leben ist, ist schon längst in der Finanz- und Versicherungswelt angekommen. Mit Swiss Life Investo Green bieten wir eine fondsgebundene Rentenversicherung, die für Ihre Absicherungen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt: Sie gestalten Ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit und können gleichzeitig eine nachhaltige Zukunft gestalten.

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