Dirk von der Crone ist seit 1. Juli 2024 CEO von Swiss Life Deutschland. Im Gespräch gibt er persönliche Einblicke in die ersten Monate der Amtszeit und erklärt, wie er das Unternehmen aktuell mit Blick auf die Versicherung und die Finanzberatung verortet.
Das Interview führte die Unternehmenskommunikation.
Lieber Dirk, wenn deine ersten 100 Tage als CEO ein Film gewesen wären – welchen Titel hätte er?
Auf jeden Fall ein Film mit Happy End! In die Richtung: Voll Fokus durch die 100 Tage.
Wie hast du die letzten 100 Tage erlebt?
Sehr gut! Ich lerne weiterhin viel dazu. Und wir bringen gerade sehr viel gemeinsam auf den Weg, zum Beispiel sind wir in den letzten Zügen unserer neuen Strategie Swiss Life 2027. In einer neuen Rolle gibt es auch Momente, die herausfordernd sind. Aber wir haben das beste Team, um uns weiterzuentwickeln und am Markt den Unterschied zu machen.
Welche Entscheidungen in den letzten 100 Tagen hatten den größten Einfluss auf Swiss Life?
Letztlich ist es die Summe der vielen Entscheidungen, die wir alle bei Swiss Life treffen. Für mich persönlich ist es die Neuaufstellung der Geschäftsleitung, die klare Verantwortlichkeiten setzt und uns als Team neu formt.
Was war der schönste Moment in deinen ersten 100 Tagen als CEO?
Oh, da gibt es sehr viele. Angefangen bei den Sommerfesten und großen Vertriebsveranstaltungen sowie den Hospitationen, die ich machen durfte. Ich werde sehr herzlich willkommen geheißen und ich bin dankbar, dass mir alle spiegeln, was gut und was weniger gut läuft. Und auch die Kulturklausur der Geschäftsleitung im Harz war sehr energiegebend für mich.
Wir leben in Zeiten, in denen Veränderungen zur Tagesordnung gehören. Wir müssen deshalb anpassungsfähig und resilient sein. Wie schaffen wir das und was braucht es dafür?
Aus meiner Erfahrung heraus, gibt es zwei Ansätze. Ich muss zum einen selbst in meiner Kraft sein und in die Autorenschaft gehen. Wenn mir das schwer fällt, darf ich mich nicht scheuen, um Rat zu fragen. Und andererseits brauche ich die innere Bereitschaft, meinen Blick nicht als die absolute Wahrheit zu sehen, sondern offen zu sein und die Perspektive anderer einzunehmen. Es geht dabei um psychologische Sicherheit – das ist die Basis von Vertrauen. Wenn die da ist, dann entstehen Veränderungsbereitschaft und ein Sicherheitsgefühl.
Was ist das Besondere an der Finanzberatung bei Swiss Life?
Wir sind ein People Business. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Wir kümmern uns darum, Vertriebspartner/-innen eine echte Heimat zu sein und sie bei ihrer Beratung zu unterstützen. Wir versprechen vor allem jüngeren Menschen ihre Finanzen zu ordnen und reichen ihnen die Hand zur Erfüllung ihrer Wünsche. Dafür brauchen wir mehr Leute und qualitativ hochwertige Beratung.
Warum ist es in der heutigen Zeit attraktiv, als Finanzberaterin oder Finanzberater zu arbeiten?
Ich kenne kaum ein anderes Thema, das seit Jahren so konsequent die Medien dominiert, wie die drohende Altersarmut der Deutschen. Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, die Mittelschicht scheint abzurutschen und das Finanzwissen ist nicht gut. Ohne ein zu dramatisches Bild aufwerfen zu wollen: Offensichtlich müssen Menschen in Sachen Finanzen begleitet und empathisch beraten werden, um die Komplexität zu reduzieren und Licht ins Dunkel zu bringen. Wie schön ist so ein sinnvoller Beruf? Daneben ist es für Finanzberaterinnen und Finanzberater wichtig, die eigene Karriere in die Hand zu nehmen und sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Ich glaube, das ist eine perfekte Kombination, wenn man gern mit Menschen arbeitet.
Blicken wir auf die Lebensversicherung. Warum sind wir für Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner eine gute Wahl?
Wir haben ein sehr klares Profil und enorme Erfahrung. Wir wissen einfach, wie es geht. Werfen wir nur mal einen Blick auf unsere Arbeitskraftabsicherung: Regelmäßig überzeugen wir mit Produktupdates und einer sehr hohen Leistungsquote. Wir sind sehr verlässlich und auch als Firmenkundenversicherer haben wir uns über Jahrzehnte einen starken Ruf erarbeitet. Wir arbeiten hart und sorgen für belastbare Beziehungen, die auch in 70 Jahren noch Bestand haben.
Wie du sagst, es kommt auf Beständigkeit an. Wie wichtig ist es dennoch, Innovationen voranzutreiben?
Richtig, Stabilität und Verlässlichkeit sind in unserem Geschäft das wichtigste. Gleichzeitig heißt es auch: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Ich empfinde unseren Mix aus Innovationskraft in den Produkten, unserem Service und der erwarteten Zuverlässigkeit genau richtig. Und nur, um mal ein Beispiel zu nennen: Wir sind als einer der ersten Versicherer vollständig in der Cloud.
Unternehmen in Deutschland erkennen zunehmend, dass sie im Kampf um Fachkräfte und die Bindung von Mitarbeitenden attraktive Angebote brauchen. Eine Lösung dafür ist die betriebliche Altersversorgung. Wie können wir das attraktiv gestalten und Nutzen stiften?
Wir werden langfristig einen Mangel an Fachkräften in Deutschland haben. Daher brauchen Unternehmen ein Rundumpaket für ihre Arbeitnehmenden. Wir treffen genau den Zahn der Zeit und können mit einem Vorsorgekonzept aus der betrieblichen Altersvorsoge, der BU Pro oder der betrieblichen Krankversicherung ein Paket bieten, das unschlagbar ist. Unser Angebot über Xempus ist zudem einfach genial für unsere Firmenkunden.
Jetzt wird es philosophisch: Als was für ein CEO möchtest du in die Swiss Life Geschichte eingehen?
Was für eine Frage! Ich bin erst 100 Tage im Amt und möchte gern ein bisschen bleiben. Wenn es dann mal so weit ist, wäre es schön, wenn wir es geschafft haben, den Nutzen unserer wunderbaren Dienstleistung unseren Kundinnen und Kunden noch näher gebracht zu haben. Wenn dann noch die Kolleginnen und Kollegen sagen, dass wir eine sehr gute berufliche Heimat sind, um die eigene Persönlichkeit wachsen zu lassen, wäre ich sehr zufrieden.
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