Nach dem Abitur startete Marcel Kersting eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei Swiss Life Select. Er beendete die Ausbildung als Zweitbester von insgesamt 42.000 Azubis an der IHK Nordrhein-Westfalen. Wir sprachen mit dem Vater eines zweijährigen Sohnes über seine persönliche Entwicklung und warum sich eine Ausbildung in der Finanzdienstleistungsbranche bei der Wahl des richtigen Unternehmens lohnt.

Lieber Herr Kersting, was hat sich seit Ihrem Ausbildungsende getan?

Wir konnten viel Wachstum verzeichnen und haben ein starkes Team aufgebaut, haben inzwischen drei Kanzleien in Wuppertal, Remscheid und Hagen eröffnet. Ich bin im Prüfungsausschuss der IHK und auch Ausbilder. Ansonsten habe ich geheiratet, ein Haus gekauft und bin Vater geworden. Es war und ist also eine Menge los bei mir (lacht).

Glückwunsch! Blicken wir einmal zurück. Was reizte Sie am Beruf des Finanzberaters?

Sicherlich meine Affinität zu Finanzen und Versicherungen. Ich hatte in der Schule „Politik, Wirtschaft und Finanzen“, das war ehrlich gesagt das einzige Fach, was mich interessierte. Da haben alle schon geunkt: „Marcel macht bestimmt eine Ausbildung zum Bankkaufmann.“ Ich wollte gerne mit Menschen zusammenarbeiten und so früh wie möglich selbstbestimmt sein. Letzteres war auch der Grund, warum ich die Ausbildung einem Studium vorgezogen habe.

Und wie entstand der Kontakt zu Swiss Life Select?

Ich erzählte meiner Tante bei einer Geburtstagsfeier, dass ich gerade im Bewerbungsprozess bei den Banken sei, aber bisher nicht gefunden hätte, was ich mir wünschte. Da sagte sie mir: „Was du dir vorstellst, das gibt es durchaus. Ich habe einen Finanzberater, der macht genau das, was du machen möchtest.“ Dann entdeckte ich eine Stellenanzeige und habe mich direkt darauf beworben.

Welche Erwartung hatten Sie an Ihren künftigen Arbeitgeber?

Dass die Dienstleistung stimmt! Und die stimmte hier einfach. Hier wurden jeder Mandant und jede Mandantin individuell und bedarfsgerecht betreut. Ich dachte: So würde ich mich auch beraten lassen.
Dann waren meine persönlichen Entwicklungschancen größer als bei einer Bank. Und last but not least zählte für mich auch der Nasenfaktor, der künftige Chef war klasse, sehr kompetent als Finanzberater, versiert und erfahren als Ausbilder und einfach nett.

Was hatten Sie für Wertvorstellungen?

Mir ist Fairness wichtig, und das in allen Bereichen: mit der Kundschaft, für die Kundschaft, mit mir als Vertriebspartner oder für die Vertriebspartner/-innen, die ich betreue. Dann Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Professionalität, Ehrlichkeit und Toleranz. Letztes vor allem im Hinblick darauf, dann man auch als junger Mensch Freiraum für die eigene Individualität hat und sich einbringen kann. Raum für Entfaltung trifft es ganz gut. Gleichbehandlung wurde mir hier vorgelebt.

Warum entscheidet sich der Nachwuchs heute für die Finanzdienstleistungsbranche, welche Treiber sind aktuell relevant?

Die Motive haben sich sicherlich geändert, die Wertvorstellungen und damit die Ansprüche sind glaube ich die gleichen geblieben. Um es kurz zu sagen: Auch heute zählt die Marke und was dahintersteckt. Größe, Seriösität, Professionalität und Sicherheit. Und die Ausbildungsstruktur. Der zweite wichtige Treiber sind die handelnden Menschen vor Ort. Wir haben den Generationenwechsel gut hinbekommen und inzwischen viele junge Führungskräfte im Unternehmen. Von denen fühlen sich Interessierte einfach mehr angesprochen. Auch ist es gut, erfolgsabhängig vergütet zu werden. Aber besonders die Themen Selbstbestimmung und Life-Work-Balance haben sehr an Bedeutung zugenommen. Und die Nachhaltigkeit bei der Arbeit. Ich denke, wenn ein Arbeitgeber hier ein harmonisches Zusammenspiel bietet, ist er für den Arbeitnehmendenmarkt sehr attraktiv.
 

Marcel Kersting 2
Marcel Kersting 2
Die Menschen um mich herum treiben mich an.

Was treibt Sie persönlich an?

Mein Motiv ist, etwas zu bewegen und nachhaltig einen positiven Einfluss auf meine Mitmenschen – Mandantinnen und Mandanten sowie meine Kolleginnen und Kollegen – zu haben. Einen Fußabdruck zu hinterlassen. Zudem die Perspektiven, die mir dieses Unternehmen bietet! Aber auch die Menschen um mich herum wie meine Partnerin, mein Sohn oder auch meine Führungskraft. Und der Erfolg meiner Vertriebspartner/-innen – nichts ist so schön, Erfolge zu feiern, an denen man selbst Anteil hat. Ich lerne auch täglich gerne dazu – jeder gute Ratschlag ist mir willkommen und bereichert mich.

Sie haben gerade in Hagen Ihre dritte Kanzlei eröffnet. Was hat Sie gereizt, einen weiteren Standort zu eröffnen? Ein Büro ist ja nicht gerade eine kleine Herausforderung und bedeutet für Sie noch mehr Verantwortung.

Mir ist es wichtig, dass wir in den Regionen unterschiedliche Anlaufstellen für unsere Vertriebspartner/-innen, die Mandantschaft und die Bewerber/-innen haben. Dadurch schaffen wir eine bessere Umsetzung und Bindung zu den jeweiligen Personen.

Was hat den Ausschlag für die weitere Kanzlei in Hagen gegeben?

Mein Unternehmen wählte im Rahmen der strategischen Standorterschließung den Standort Hagen aus. Da war es naheliegend, dass ich mich als gebürtiger Hagener für dieses Projekt aktiv bewerbe.

Was hat es mit diesem Projekt auf sich?

Das ist auch etwas, was ein Unternehmen wirklich attraktiv für den Nachwuchs macht. Hier werden Entwicklung und Expansion gefördert. Es gibt mir - als ehemaligem Azubi wohlgemerkt - die Möglichkeit, mehr Mandantinnen und Mandanten zu betreuen, einen besseren Job zu machen und meine persönlichen Ziele zu erreichen. Wenn sich dann bei einer Kanzleieröffnung auch noch die Lebenspartner/-innen aktiv bei der Gestaltung einbringen, wie bei uns geschehen, dann ist das ein echter Turbo. An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön!

Welche Eigenschaften sollten Interessierte für die Finanzberatung mitbringen?

Da würde ich gerne unterscheiden zwischen dem Beruf und dem Karriereweg.

Man sollte auf jeden Fall ein großes Interesse an Finanzthemen generell haben bzw. die Lust, sich damit zu beschäftigen. Denn die Vorstellung, heute in dieser Branche ohne fundiertes Fachwissen und entsprechende Kompetenz erfolgreich zu sein und finanziell unabhängig zu werden, ist falsch. Ich sitze ja seit vielen Jahren selbst im Prüfungsausschuss und sehe die Prüflinge schwitzen, wenn es um die Paragraphen 34 d, e, f etc. geht, ohne die nun mal keine Beratung gemacht werden darf. Aber dieses Prüfsiegel gibt unseren Mandantinnen und Mandanten ja die Sicherheit, die sie sich wünschen, wenn es um ihre Finanzen geht.

Die Interessierten sollten also wissbegierig und lernbereit sein, und ein ehrliches Interesse daran haben, die Zusammenhänge und Prozesse zu verstehen. Besser gerade am Anfang zu viel fragen als zu wenig.

Wenn es um die Karriereentwicklung geht und jemand gerne eine Führungsposition besetzen möchte, der oder die sollte zielstrebig und gerne bereit sein, Verantwortung für das Team und auch für die Familien der Teammitglieder zu übernehmen. Und resilient genug, um sich nicht gleich aus der Bahn werfen zu lassen, wenn es mal hakt.

Punkt 1: Egal, ob es um private oder berufliche Ziele ging, bin ich immer mit dem gleichen System an die neuen Aufgaben herangegangen. Zuerst musst du für dich deinen Standort analysieren und festmachen. Danach solltest du dir darüber klar werden, was du wirklich willst. Was ist dein Ziel? Der dritte Schritt ist der Wichtigste! Der entscheidet, ob dein Vorhaben erfolgreich wird oder im Sand verläuft. Warum? Dein persönliches WARUM muss geklärt sein. Denn als mein WARUM zur Führungskraft klar war, ging es erst richtig los. Der letzte Schritt ist dann, die Dinge in einen konkreten Plan umzusetzen. Dann heißt es nur noch TUN! Mit diesen vier Schritten habe ich bisher alle meine privaten und beruflichen Ziele realisieren können. Standort, konkretes Ziel, das WARUM klar machen und den Plan dann konsequent umsetzen.

Punkt 2: Als Führungskraft steuerst du ja die Geschicke deiner Teammitglieder maßgeblich mit. Und deren Entwicklungen und Erfolge sind insbesondere wichtig, wenn beispielsweise Beratende eine Familie gründen oder in eine Immobilie investieren wollen. Hier gilt dasselbe Prinzip wie bei der Betreuung der Mandantschaft: Ist hier gesichert, dass der Plan funktioniert? Ich fungiere also auch für alle meine Vertriebspartner/-innen als Wegbegleiter. Das ist schon eine große Verantwortung. Andererseits bekomme ich so viel von ihnen zurück: Vertrauen, Loyalität, Zuverlässigkeit und Freundschaft bis hin zu wunderbaren familiären Ereignissen, an denen sie mich teilhaben lassen.

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