Aus dem sicheren Beamtentum in die Selbstständigkeit wechseln - ein mutiger Schritt. Warum der ehemalige Polizist und heutige Finanzberater Tim Wanke, 33, diesen Wechsel dennoch wagte und worüber er sich im Alltag am meisten freut, das verrät er uns im Interview.

Herr Wanke, Sie haben eine Ausbildung zum Polizeibeamten absolviert und dann sieben Jahre als Polizist im Polizeipräsidium Stuttgart gearbeitet. Was war der Auslöser für diesen Berufswunsch?

Ich wollte nicht ein Leben lang am Schreibtisch arbeiten, wollte raus und mit vielen Menschen zusammenarbeiten. Mein Vater war Hauptkommissar, da wächst man natürlich als Kind mit auf und bekommt Eindrücke aus erster Hand. Da mein bester Freund ebenfalls zur Polizei ging, war meine Motivation für diesen Beruf entsprechend groß. Und ich wollte Menschen helfen und Sicherheit geben.

Was hat Sie dazu bewegt, den Beamtenstatus aufzugeben und in die Finanzdienstleistungsbranche zu wechseln?

Mein Großvater, ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, hat mich schon von klein auf die Regeln des Geldes gelehrt. Später wollte ich verstehen, wie Finanzen funktionieren. Durch Zufall traf ich meinen jetzigen Geschäftspartner Shan Mirza. Mit seiner Einarbeitung und verschiedensten Weiterbildungen hatte ich die Möglichkeit, mich in diese Materie zu vertiefen. Ich fand es spannend, welche Möglichkeiten der finanziellen Absicherung und Selbstbestimmung sich da auftaten. Und auch hier hatte ich die Möglichkeit, Menschen zu helfen und Sicherheit zu geben.

Fiel Ihnen der Abschied von den Kolleginnen und Kollegen nicht schwer?

Ja, das ist tatsächlich ein zweischneidiges Schwert. Man hat mit der Verbeamtung auf der einen Seite Job-Sicherheit, Freude am Beruf und Kollegen, die wirklich zusammenhalten. Das ist schon eine große Familie, die einen immer auffängt. Aber die andere Seite bietet Unternehmertum, große Flexibilität, die Möglichkeit, sich voll zu entfalten und sein eigener Chef, also selbstbestimmt zu sein. Es sind zwei komplett verschiedene Welten. 

Gefahr versus Selbstständigkeit – wo liegt das größere Risiko?

Bei der Polizei kalkuliert man das Risiko mit ein – wobei es natürlich darauf ankommt, in welchem Bereich man dort arbeitet. Bei mir war die Gefahr schon präsent. Allerdings bin ich 1,90 Meter groß und mache viel Sport. Meine körperliche Präsenz hat so manche Situation schnell entschärft. Doch auch die Selbstständigkeit ist nicht ohne. Die größte Herausforderung ist, für die finanzielle Sicherheit meiner Kundschaft und meines Teams zu sorgen, das liegt ja in meiner Hand. Da hängen ganze Familien an den Entscheidungen, die wir bei den Beratungen treffen. Und als Unternehmer/-in trägt man auch Verantwortung für sich selbst. Aber mit entsprechender Kompetenz und Erfahrung als Finanzberater/-in ist das Risiko bei der Selbstständigkeit deutlich geringer als bei der Polizei.

Wie sieht denn der erforderliche Versicherungsschutz bei den Mitarbeitenden der Polizei aus?

Pauschal kann man hier nicht antworten, es kommt auf die individuelle Situation an. Generell macht aber eine Diensthaftpflichtversicherung Sinn, weil ein Polizist bzw. eine Polizistin der erhöhten Gefahr ausgesetzt ist, in Regress genommen zu werden. Wichtig ist es, ebenfalls eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen, denn zu den generellen Gefahren im Beruf kommt die körperliche und psychische Belastung. Gerade durch die anhaltende Inflation sollte auch privat fürs Alter vorgesorgt werden. Und sollte sich jemand für eine private Krankenversicherung entscheiden, ist es wichtig, einen passenden Beamtentarif zu wählen.

Tim Wanke
Früher stand ich für Sicherheit auf der Straße, heute für finanzielle Sicherheit.

Ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen haben sicherlich großes Interesse daran, von einem Finanz-Experten betreut zu werden, der weiß, was für diese Zielgruppe relevant ist, oder?

Das stimmt, mein Wissen um diese Berufsgruppe ist schon sehr hilfreich. Hier gilt es ja, ganz spezielle Absicherungen & Vorsorge zu treffen, wie ich eben schon geschildert habe.

Worauf liegt Ihr Fokus heute bei der Beratung?

Ich schaue bei jedem meiner Kundinnen und Kunden, dass das Gesamtpaket stimmt, also die Grundabsicherung steht. Dann geht es weiter mit Altersvorsorge und Vermögensaufbau. Früher stand ich für Sicherheit auf der Straße, heute für finanzielle Sicherheit.

Warum haben Sie sich für HORBACH entschieden?

Mir gefiel die Wertschätzung, die man sich hier entgegenbringt, die Miteinander-Kultur im Unternehmen, dass der Kundennutzen immer an erster Stelle liegt, die leistungsgerechte Bezahlung und meine Entwicklungsmöglichkeiten. Je besser ich werde, umso besser kann ich der Kundschaft helfen und umso besser die Vertriebspartner-/innen unterstützen.
Eine schöne Geschichte dazu, die meine Initialzündung für den Berufswechsel war: Während meiner Zeit bei der Polizei nahm ich einen Verkehrsunfall auf, zum Glück nur ein Bagatellschaden. Einer der Unfallbeteiligten war ein Handwerker, 63, der ausgerechnet an diesem Tag seinen letzten Arbeitstag gehabt hatte. Und er grinste mich an. Ich fragte, ob er nicht hohe Abschläge hätte, wenn er jetzt schon in Rente gehen würde. Er sagte: „Ich habe einen richtig guten Finanzberater, mir geht es finanziell super und ich kann jetzt schon mein Leben genießen. Trotz Unfall!“ Diese Begegnung gab bei mir den Ausschlag.

Da ich am eigenen Leib erfahren musste, dass eine Fehlberatung finanziell richtig weh tun kann, möchte ich es heute besser machen.

Wie verlief Ihre Ausbildung zum Finanzberater?

Ich bin ein kleiner Autodidakt und habe mich während meiner Nebenberuflerzeit in vieles selbst eingelesen. Allerdings hat mir der eCampus dabei sehr geholfen und natürlich hat mich mein Geschäftspartner Shan Mirza unterstützt. Die zentralseitige Ausbildung bis hin zur IHK-Lizenzierung war maßgeblich dafür, ein ganzheitliches und tiefgehendes Verständnis zu entwickeln. Und ich habe bei diversen Finanzberatern hospitiert. Das hat mir gezeigt, wie gute Finanzberatung geht und was ich besser sein lasse. Da ich am eigenen Leib bei der Dienstunfähigkeitsversicherung erfahren musste, dass eine Fehlberatung finanziell richtig weh tun kann, möchte ich es heute besser machen.

Und wie sieht Ihr aktueller Alltag im Vergleich zu früher aus?

Ich bin vitaler, denn der Schichtdienst war ein Knochenjob. Ich kann meinen Tag so gestalten, wie ich das möchte. Ich kann durch die Digitalisierung von überall arbeiten. Und ich habe so viele Erfolgserlebnisse. Wenn, wie gerade geschehen, ein Ex-Kollege von mir dank einer passenden Dienstunfähigkeitsversicherung finanziell abgesichert ist und sich in Ruhe auf eine neue Ausbildung konzentrieren kann, dann bin ich happy.

Dann ist Ihr Stresslevel sicherlich auch ein anderes?

Sicherlich! Natürlich habe ich auch heute mal Stress im Alltag, aber der Stress ist eher selbst gemacht.

Was schätzen Sie ganz besonders an Ihrer heutigen Situation?

Ich bin dankbar, dass es mir gut geht. Dass ich machen kann, was ich möchte. Dass ich mein Leben in der Hand habe. Und dass ich auch anderen die Chance bieten kann, etwas Gutes zu tun und damit den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.

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